Eine vielleicht längere Reise und die neue Umgebung mit noch unbekannten Menschen – das alles ist für so einen kleinen Welpen schon eine ganze Menge Arbeit. Sind Sie nun mit Ihrem Welpen zu Hause angekommen, geben Sie ihm erst einmal genügend Zeit und Möglichkeit, sein neues Domizil ausgiebig zu untersuchen und zu beschnüffeln. Zunächst soll der Welpe nur jene Personen kennen lernen, welche zum Haus gehören, aber auch zu diesem Zweck soll er Muße haben, da er von ganz alleine zu jeder einzelnen Person kommt. Lassen wir ihn zunächst weitgehend in Ruhe, schauen wir ihm zu, wie er seine neue Umgebung in sich aufnimmt um sich zu orientieren und warten wir darauf, dass er sich uns zuwendet, dann sucht er auch Kontakt und wedelt mit dem Schwanz, was ein eindeutiges Zeichen dafür ist, dass er sich in so einem Moment auch gerne auf den Arm nehmen lässt. Berufstätige Menschen sollten sich in den ersten zwei Wochen nach Einzug des Welpen Urlaub nehmen. Dies erleichtert nicht nur die Erziehung zur Stubenreinheit, sondern ist auch für die gesunde, seelische Entwicklung des Hundebabys dringend erforderlich.
Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hat
Hat sich die erste Aufregung im neuen Heim für den Kleinen etwas gelegt, bekommt er sein Futter (Wasser sollte natürlich von der ersten Minute an bereit stehen!). Ein achtwöchiger Welpe muss vier Mahlzeiten am Tag erhalten. Eine Futterumstellung darf nur langsam erfolgen. Am besten mischen Sie hierfür nach und nach das mitgegebene Futter des Züchters mit anderem Futter welches sie füttern möchten. Nach dem Füttern bringt man den Welpen sofort nach draußen, damit er sich lösen kann. Genauso verfährt man, wenn der junge Hund nach dem Schlafen aufwacht.
Der Schlafplatz
Beachten Sie, dass ein Welpe zunächst wie ein Baby noch sehr viel Schlaf braucht, ein Bedürfnis, dem man unbedingt Rechnung tragen sollte. Zur Erleichterung der Eingewöhnung nachts stellen Sie das Körbchen am besten an Ihr Bett. Ist Ihr Hund sehr unruhig, können Sie ihm einen Wecker unter seine Hundedecke legen. Das Ticken wird ihn an den Herzschlag der Mutter erinnern und beruhigen. Werden Sie jedoch, ob dieses kleinen, niedlichen und vermeintlich hilflosen Geschöpfes nicht schwach und lassen Sie den Welpen ins Bett. Damit tun Sie sich und dem Kleinen keinen Gefallen. Dies wäre bereits der erste Schritt für den kleinen Neuankömmling, in der Rangordnung mit Ihnen zu konkurrieren. Streicheln Sie ihn in seinem Körbchen lieber von Ihrem Bett aus in den Schlaf. Die zärtliche Berührung mit Ihrer Hand wird ihm all die Geborgenheit und das Vertrauen geben, das er braucht, um als Hundebaby einem neuen aufregenden Tag und einem glücklichen Leben an Ihrer Seite entgegen zu schlummern. Jedenfalls wünsche ich jedem, der einen Welpen von einem Züchter erwirbt, dass Ihm beim Anblick seines Hundes das volle Vertrauen entgegen leuchtet und er die Freude an der Gemeinschaft mit dem Hund verspürt.